Architektur

Nach zweijähriger intensiver Bauphase eröffnete am 24. Mai 2014 das Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth seine Pforten. Im Herzen von Ottobeuren gelegen, setzt das Museum für zeitgenössische Kunst einen spannenden Kontrapunkt zur weltberühmten Basilika. Aus einem europaweit durchgeführten Wettbewerb für ein neues Museum ging das Büro Atelier Lohrer aus Stuttgart, ein mehrfach ausgezeichneter und auf internationaler Ebene tätiger Architektur- und Museumsgestalter, hervor. Für das zweigeschossige Gebäude wurde die sogenannte „Hornung-Halle“ des ehemaligen Brauereikomplexes in Teilen erhalten, umgebaut und mit einem Anbau um Eingangsbereich und Funktionsräumen ergänzt. Besonders der Eingangsbereich setzt sich durch seine gold- und messingfarbene, gebänderte Fassade deutlich gegenüber dem Weiß des kubischen Baukörpers ab und verleiht dem Bauwerk das markante Erscheinungsbild. Zwei großformatige Außenvitrinen machen den, von der Rückseite kommenden, Besucher neugierig. Diese bewusst gesetzten Stilelemente werden im Innenraum des Museums fortgeführt: Steil anmutende Treppenfluchten führen auf eine zweite Ebene, deren Galerie einen atemberaubenden Ausblick auf die Ausstellungsfläche im Erdgeschoss erlaubt. Die Ausstellungsräume sind ganz bewusst schlicht gehalten, zum Beispiel mit Sichtbetonelement an den Decken, damit diese kunstvoll zur Entfaltung kommen kann. Das gesamte Gebäude wird ökologisch mit dem Wasser des Mühlbachs gekühlt. Das Museum und der Architekt Fabian Lohrer wurden mit zwei internationalen Architekturpreisen ausgezeichnet, dem „Iconic Award 2015 – Architecture“ und dem „German Design Award“ in der Kategorie „Excellent Communications Design – Architecture“.

Das Museum für zeitgenössische Kunst als Raum für das Werk von Diether Kunerth und anderer renommierter zeitgenössischer Künstler:
Auf beinahe 2000 qm werden wechselnde thematische Ausstellungen präsentiert. Bespielte Diether Kunerth bei den ersten beiden Ausstellungen „ÄGYPTEN“ und „DAS GESICHT“ das ganze Haus, wird seit der dritten Ausstellung eine neue Strategie verfolgt. Erste Gastkünstlerin war Deutschlands wohl bekannteste bildende Künstlerin Elvira Bach. Ihr folgten. Silvio Catani (Rovereto), Sabina Bockemühl (Murnau), Wilhelm Holderied (München), Dieter Rehm (Memmingen, München), Helmut Kand (Wien), Jost Heyder (Erfurt) und Miriam Vlaming (Berlin), Georgios Nilo (München), Markus Lüpertz (Berlin), Friedrich Hechelmann (Isny), Philpp Reisacher (Ottobeuren)


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