Diether Kunerth wurde 1967 noch während seines Studiums an der Akademie der Bildenden Künste in München bei Professor Heinrich Kirchner von Wolfgang Christlieb und Gunther Sachs entdeckt. Seit Beginn der 1960er Jahre ist der Künstler freiberuflich als Bildhauer, Grafiker und Maler, seit 1980 auch zunehmend als Fotograf, aktiv. Schon früh kehrte er der Großstadthektik den Rücken und fand in Ottobeuren die notwendige Ruhe und Muße für sein Schaffen. Hier ging er seinen künstlerischen Ideen nach und schuf bis heute ein äußerst vielfältiges Werk, das neben Arbeiten aus den Bereichen Malerei, Skulptur, Grafik, Collage, Materialkunst, Aquarell und Tusche auch eine von Kunerth neu entwickelte künstlerische Technik aufweist: das Land-Light-Painting.
Auf diese Weise hat sich ein Gesamtwerk von einzigartiger
gestalterischer Vielfalt herausgebildet, das ab 2003 noch durch die
Videokunst Diether Kunerths eine mediale Erweiterung erfuhr. Dem Zauber,
den das kunerthsche Werk auf seinen Betrachter ausübt, entkommen nur
wenige. Dieser künstlerischen Strahlkraft ist es zu verdanken, dass
international agierende Sammler wie Professor Dr. h. c. mult. Reinhold
Würth auf Kunerths Kunst aufmerksam wurden und Einzelstücke erworben
haben.
Obwohl es Kunerth nie auf äußere Erfolge ankam, kann er auf eine
Vielzahl an Ausstellungen und Preise verweisen. Seine Arbeiten waren auf
internationalen Ausstellungen zu sehen, u.a. in Antwerpen, Mailand,
Kairo, Tokyo, New York und Miami.
Der Künstler hat aus allen Epochen seines Schaffens wichtige Werke zurück behalten. Diesen einmaligen Fundus brachte er in eine Stiftung ein, mit der ein Großteil als ganzheitliches Oeuvre erlebbar wird – im „Museum für zeitgenössische Kunst – Diether Kunerth“ (MZK-DIKU) in Ottobeuren. Dieses öffnet erstmals am 25. Mai 2015 seine Türen für die Öffentlichkeit.
Beteiligung bei Ausstellungen zeitgenössischer Kunst aus Bayern in Budapest, Kairo und im Künstlerhaus in Wien.